image header

Der Sacro Monte

Ein reiches Kulturerbe

Die Wallfahrtsstätte besteht aus verschiedenen Elementen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt und verändert haben. Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, Madonna del Sasso genannt, und das Kloster mit einem kleinen Museum stehen auf einem spektakulären Felssporn, zu dem zwei Wege hinaufführen. An der Talstrasse liegen die Kirche Mariä Verkündigung und mehrere mit Skulpturengruppen und Wandgemälden geschmückte Kapellen. Von der Kirche Mariä Verkündigung führt die Via Crucis mit ihren von gusseisernen Basreliefs geschmückten Kreuzwegkapellen zur Madonna del Sasso hinauf.

Gemäss Überlieferung wurde das Heiligtum vom Franziskanerbruder des Klosters von Locarno Bartolomeo Piatti aus Ivrea dort gegründet, wo ihm 1480 am Vorabend von Mariä Himmelfahrt (15. August) auf wundersame Weise die Muttergottes erschienen war. Auf dem Gipfel des Hügels erheben sich daher die beiden ersten Kapellen, 1487 geweiht und der Jungfrau und Schutzherrin (der ursprüngliche Kern der Kirche Mariä Himmelfahrt) bzw. der Pietà gewidmet, am Fuss des Hügels die 1502 geweihte Kirche Mariä Verkündigung. So entstand die Idee zur Errichtung eines Heiligen Berges (Sacro Monte), vermutlich nach dem Vorbild des vom Franziskanerbruder Bernardino Caimi in Varallo Sesia gegen Ende des 15. Jh. erbauten Sacro Monte. Der Gebäudekomplex entwickelte sich vor allem im Laufe des 17. Jh. mit dem Bau der Kapellen des Sacro Monte und den baulichen Veränderungen der Wallfahrtskirche.